Ein unvergesslicher Abend: Gebärdensprache trifft Liedermacher – Lukas 14 und Konstantin Wecker

Vor ausverkauftem Congress Park in Hanau brachte der Gebärdenchor Lukas 14 gemeinsam mit Konstantin Wecker das Lied„Sage Nein“ auf die Bühne – hörbar, sichtbar und für alle erlebbar. Bereits mit der ersten gemeinsamen Probe zeigten Profis und Laien, wie musikalische Teilhabe gelingen kann.

Konstantin Wecker aktualisiert „Sage Nein“ seit Jahrzehnten, um wachsamem Protest eine Stimme zu geben. Dieses Mal bekam das Stück eine zweite Ebene: Lukas 14 übertrug Text und Emotion in Gebärdensprache und verwandelte das politische Lied in eine visuelle Performance. Die dynamische Gebärdenpoesie eröffnete nicht‑hörenden Besucherinnen und Besuchern einen direkten Zugang zum Inhalt, ohne die musikalische Wirkung zu mindern.

Chor, Klavier und Stimme harmonierten präzise. Wecker blieb während des Vortrags aufmerksam dem Chor zugewandt und ließ dessen Ausdruckskraft wirken. Diese Haltung spiegelte sich auch im Publikum: Mehr als tausend Menschen verfolgten fasziniert das Zusammenspiel von Klang und Körpersprache, das den Sinn des Liedes – Vielfalt schützen, Ausgrenzung bekämpfen – unmittelbar erfahrbar machte.

Der Auftritt endete mit stehenden Ovationen. Er zeigte, wie Inklusion die künstlerische Aussage vertieft, statt sie zu verwässern. Wo professionelle Musikerinnen, ehrenamtlich Engagierte und ein inklusives Publikum zusammenkommen, wächst das Miteinander. Der Chor Lukas 14 und Konstantin Wecker lieferten ein überzeugendes Beispiel dafür, dass Musik erst dann ihr volles Potenzial entfaltet, wenn wirklich alle daran teilhaben können. Wir sind froh und dankbar, dass wir alle Musiker für diesen Abend gewinnen konnten und sagen herzlich: danke, danke, danke!

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