Wo 32 Stimmen eins werden – die MIPpies erhalten das Prädikat „Hier klingt’s mir gut“

Mitten im Kreismusikfest Ruppertshütten durfte Kurator Ralf Schuband eine besondere Würdigung überreichen: Die Inklusionsband MIPpies trägt nun das Prädikat „Hier klingt’s mir gut“. Das Ensemble aus dem Raum Main‑Spessart zeigt seit Jahren, was passieren kann, wenn Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam musikalische Ideen verfolgen – Teilhabe, Toleranz und ein geteiltes Lebensgefühl werden hier hörbar.

Entstanden ist das Musik‑Inklusions‑Projekt 2015 als Kooperation der Sing‑ und Musikschule Lohr, der Lebenshilfe Main‑Spessart und der Musikkapelle Ruppertshütten. Heute treffen sich wöchentlich 32 Musikerinnen und Musiker zur Probe, unterstützt von ehrenamtlichen Helfenden und professionellen Lehrkräften. Ob Blas‑, Saiten‑ oder Rhythmusinstrumente: Jeder bringt das ein, was er kann. 14 Auftritte pro Jahr belegen, dass aus der Probenarbeit längst ein fester Bestandteil des regionalen Kulturlebens geworden ist.

Die MIPpies haben ihr Konzept bereits mit dem Unterfränkischen Inklusionspreis 2021 untermauert, dotiert mit 2 500 Euro und persönlich überreicht von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Jetzt folgt das bundesweite Prädikat „Hier klingt’s mir gut“. In der Begründung heißt es, die Band lebe Inklusion als erreichte Realität. Kooperationspartner wie die Lebenshilfe MSP e. V. und die Musikschule Lohr unterstützen dieses Selbstverständnis, während das Publikum die Freude an der Musik unmittelbar erlebt.

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