Musik soll verbinden, inspirieren und stärken. Damit das gelingt, brauchen Kinder, Jugendliche und schutz‑ oder hilfebedürftige Erwachsene einen Raum, in dem sie unbeschwert musizieren können. Unser Präventionskonzept sorgt dafür, dass dieser Raum frei von sexualisierter Gewalt und anderen Grenzverletzungen bleibt. Im Folgenden erklären wir, warum das Thema für unsere Initiative „Hier klingt’s mir gut“ so wichtig ist, welche konkreten Maßnahmen wir ergreifen und wie wir Verantwortung dauerhaft verankern.
Warum ein Präventionskonzept nötig ist
Musikalische Angebote bringen Menschen verschiedenster Alters‑ und Erfahrungsstufen zusammen. Gerade dort, wo Nähe und Vertrauen entstehen, dürfen Machtmissbrauch und Übergriffe keinen Platz haben. Deshalb orientieren wir uns an anerkannten Schutzstandards und entwickeln sie für unseren inklusiven Kontext weiter. Unser Ziel ist ein Klima, in dem sich alle Teilnehmenden entwickeln können, ohne Angst vor Grenzüberschreitungen und unabhängig davon, ob sie minderjährig oder erwachsen, mit oder ohne Behinderung sind. Prävention verstehen wir nicht als einmaliges Projekt, sondern als Haltung, die den Alltag prägt.
So setzen wir Schutz im Alltag um
Jede Person, die in unserer Initiative mitwirkt, unterschreibt einen verbindlichen Verhaltenskodex. Im gemeinsamen Musizieren achten wir auf ein professionelles Nähe‑Distanz‑Verhältnis, auf transparente Kommunikationswege und auf Räume, die jederzeit einsehbar sind. Veranstaltungen beginnen mit einer sorgfältigen Risikoanalyse und klar geregelten Zuständigkeiten vor Ort. Sollte dennoch ein Verdachtsfall auftreten, greifen festgelegte Meldewege, die Betroffene schützen, Fachstellen einbeziehen und eine lückenlose Dokumentation sicherstellen. Persönliche Daten werden dabei strikt nach den Vorgaben der Datenschutz‑Grundverordnung behandelt.
Verantwortlichkeiten und kontinuierliche Weiterentwicklung
Die Gesamtverantwortung trägt die Projektleitung, unterstützt von einer qualifizierten Präventionsbeauftragten Person, die als unabhängige Ansprechstelle fungiert. Das Konzept wird im regelmäßigen Turnus überprüft. So stellen wir für unsere Initiative sicher, dass unsere Präventionsarbeit lebendig bleibt und letztlich in unserem Kontext Musikmachen für alle Beteiligten dauerhaft ein sicheres Erlebnis ist.